Kunst und Ausstellungen

Margarita Neiteler

Wiederentdeckt: Fotos des kriegszerstörten Kölner Doms von Margarita Neiteler in der Michael-Horbach-Stiftung

Der Kölner Dom hat den Zweiten Weltkrieg heil überstanden, weil er von den Alliierten Bomberpiloten als Landmarke gebraucht wurde und deshalb nicht bombardiert wurde. So eine schöne – typisch kölsche – Legende. Wie sehr auch die Kathedrale gelitten hat, zeigt jetzt die Foto-Ausstellung „Finding Margarita Neiteler. Die fotografierende Nonne“ in der Michael-Horbach-Stiftung. Sie bietet gleich zwei wunderbare Entdeckungen.

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Expedition Zeichnung

„Expedition Zeichnung“: Wallraf-Richartz-Museum entdeckt Geheimnisse niederländischer Künstler

Die Aufgabe eines Kunst-Museums ist nicht nur, Kunstwerke zu sammeln und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es sollte auch die Hintergründe und Zusammenhänge der gesammelten Objekte wissenschaftlich erforschen und diese vorlegen. So hat sich das Wallraf-Richartz-Museum jetzt die in seinem Besitz befindlichen Zeichnungen niederländischer Künstler vorgenommen. Die zum Teil überraschenden Ergebnisse und neuen Zuschreibungen sind jetzt in der Ausstellung „Expedition Zeichnung –niederländische Meister unter der Lupe“ zu sehen.

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Schmuck von Künstlerinnen

Museum für Angewandte Kunst zeigt „Von Louise Bourgeios bis Yoko Ono – Schmuck von Künstlerinnen“

Noch bis Ende dieses Jahres zeigt das Museum für Angewandte Kunst die Ausstellung „Faszination Schmuck“ – ein Überblick über die Funktion und die verschiedenen Aspekte des Schmucks im Laufe der Menschheitsgeschichte. Ein kleiner Publikumsrenner – doch mit einem Fehler behaftet, so das Team um Hausherrin Petra Hesse und Schmuckexpertin Lena Hoppe: „Zu männerlastig“. Darum gibt es jetzt eine Ergänzung: „Von Louise Bourgeois bis Yoko Ono – Schmuck von Künstlerinnen“ mit dem Blick auf die vielen eigenwilligen avantgardistischen Kreationen aus den letzten 100 Jahren.

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Käthe Kollwitz

Käthe-Kollwitz-Museum nach Generalsanierung wiedereröffnet

Knapp drei Jahre dauerte es, das Käthe-Kollwitz-Museum einer Grundsanierung zu unterziehen – für Köln eine Rekordzeit – „nur etwas länger als geplant“, so Kreissparkassen-Vorstands-Vorsitzender Alexander Wüerst. Rund vier Millionen Euro kostete sie. Jetzt wurde das Museum im 4. Stock der Kreissparkasse-Köln-Zentrale wiedereröffnet, passend zum 80. Todestag der Künstlerin und zum 40-jährigen Bestehen des Hauses. Unter dem Titel „Kollwitz neu sehen“ warten auf die Besucher rund 150 Druckgrafiken, Zeichnungen, Plastiken und Gemälde, ausgesucht aus der über 1000 Werke umfassenden Sammlung – die weltweit größte.

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Die Verleugneten

„Die Verleugneten“ – NS-Dokumentationszentrum erinnert an vergessene Opfer des Nationalsozialismus

Die menschenverachtende Politik der Nationalsozialisten hat Auswirkungen noch bis heute. Wer damals als „asozial“ oder „Berufsverbrecher“ verfolgt wurde, trug diesen Stempel noch nach Jahrzehnten auch in der Bundesrepublik. Erst seit etwa 2020 begann die Aufarbeitung dieser Diskriminierung. Ein Ergebnis ist die beeindruckende Wanderausstellung „Die Verleugneten“, die jetzt im Kölner NS-Dokumentationszentrum ihre 2. Station hat.

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Foto JS